Wie der zukünftig nachhaltige Mainstream arbeitet
Purpose-getriebene Marken haben enorme Wachstumsraten. Wir stehen nun allerdings an der Schwelle zu einem Markt, indem Nachhaltigkeit ein Hygienefaktor wird. Was dies für Branding und Packagingdesign bedeutet, sehen wir in Kategorien, in denen Nachhaltigkeit schon länger ein Changeagent ist.
Viele Coffeebrands loben z.B. Nachhaltigkeit aus. Die Differenzierungskraft schwindet. @Tchibo geht mit Beansbrothers deswegen einen anderen Weg.
Hier sehen wir, dass im packaging Kategorietreiber wie social belonging und social reward in den Fokus rücken. Hierauf zahlt u.a. der “Rangename” FRIENDS und die packungsbestimmenden, distinkten FACES ein. Nachhaltigkeit wird über die Designsprache implizit und über den Störer und Story explizit als additional Benefit gespielt. Letzteres gibt die Sicherheit, ein “gutes Produkt” zu kaufen.
Zugegeben ist beansbrothers keine klassisch Purpose-getrieben Marke. Allerdings gelingt es der Marke sich heute schon in einem zukünftig nachhaltigen Mainstream zu positionieren und dies auch im shelf über das packaging erlebbar zu machen.
Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung. Habt ihr noch andere Beispiele von Marken, die die beschriebene Mechanik nutzen?