Warum E-Commerce ein Inkubator für Designtrends ist

Um im shelf zu punkten, bedarf es an Eindeutigkeit. Die richtigen catgorycodes vereinfachen die Produktwahl und sorgen dafür, dass die Marke im Einkaufskorb landet. 

 

Am Shift hin zu E-Commerce und DTC finden wir spannend, dass sich für Packagingdesign ein neues Experimentierfeld auftut. Es entsteht ein Feld, auf dem Neues ausprobiert und Designtrends gesetzt werden, die sich auch in der Offline-Welt manifestieren.

 

So tritt der Waschmittelhersteller Everdrop DTC fast wie eine Kosmetikmarke auf. Der Getränkeflavor von Oh la laque kommt wie Fashion daher. Kaffeemarken locken mit Signalen aus der Süßigkeitenwelt und haben die Anmutung von Wein. Weinmarken wiederum bedienen sich am kulturellen Reichtum der Kunst-, Literatur- und Filmwelt.  

 

Warum verwischen Online die Kategoriegrenzen stärker als Offline? Die Jouney anders ist. Das im stationären Handel gültige Gesetz, dass man – erkennbar relevant anders innerhalb der Kategorie sein muss – kann hier zu Gunsten der Distinktion gebrochen werden. In der Online-Journey ist oftmals die Verschlagwortung entscheidend. Einmal gefunden, gilt das Prinzip der maximalen Distinktion, um Aufmerksamkeit und Produktauseinandersetzung zu erzeugen. Das Umfeld, die Kommunikation hilft ebenfalls.

Das bedeutet, dass Marken, die im E-Commerce wachsen können, die Chance haben, mit dem üblichen Erscheinungsbild des Marktes stärker zu brechen, um dann die Kategorie auch offline weiterentwickeln zu können.

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