Was den Markt der süßen Brotaufstriche verändert
Lange Zeit war Nutella Ferrero unanfechtbarer Marktführer unter den Nuss-Nougat-Cremes und dominierte auch den Gesamtmarkt der süßen Brotaufstriche. Jetzt ist Bewegung im Regal. Milka – Mondelēz International, Movenpick Fine Foods, Alnatura, Ovomaltine – Nestlé — immer mehr Nutella-Alternativen greifen an und auch den Handelsmarken gelingt es, Marktanteile zu gewinnen. Meist setzen diese im Gegensatz zu Ferrero auf palmölfreie Rezepturen und treffen damit den Nerv der Zeit. Der Nachhaltigkeitstrend alleine greift aber nicht als Erklärung. Auffallend ist, dass Markenprodukte überproportional wachsen. Dies lässt darauf schließen, dass Nutella auch als Marke nicht mehr so dominant ist, wie in der Vergangenheit – der Marktführer schwächelt.
Der Grund: Kernleistung der Kategorie ist, das (Wochenend-) Frühstück zu verbesondern. Hier gelingt es Marken wie Milka über ihre Schokoladengenusskompetenz oder startups wie Naughty Nuts® über außergewöhnliche Rezepturen zu punkten.
Und da jetzt Bewegung im Regal ist, werden wir aller Voraussicht nach bald weitere Startups oder neue Marken beobachten, die über neue Genuss-, Erlebnis- oder Herkunftskonzepte in den Markt treten. „Kakaobasiert“ wird dabei vermutlich keine Prämisse für Massentauglichkeit sein.
Hier sind wir gespannt, wie sich vor dem Hintergrund das neue Projekt von Tim Mälzer schlagen wird: Die Franzbrötchenchreme. Ein süßer Brotaufstrich aus Zimt, Zucker, Karamell. Hamburg und Franzbrötchen geben der Marke Herkunft, die Möwe FRANZ als Markentier ist weniger Kinder- als Comic-Figur. Temporäre Verfügbarkeit, Distribution und Preis machen die Crème zu etwas Besonderem. Der mentale Genussanlass: Das Wochenend-Frühstück.
Wir sind gespannt auf euer Urteil. Die ECommerce Verkäufe sind vielversprechend und das erste Feedback von Kunden lässt uns vermuten, dass es uns gelungen ist, einem massentauglichen Produkt ein populäres Packaging verpasst zu haben …
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