Internationaler Packaging-Rollout: Packaging muss nicht mehr alles können – nur das Richtige
Früher war internationales Packaging eigentlich ein Albtraum: Jede Region wollte beachtet werden, Texte in allen Sprachen auf unterschiedlichsten Formaten und Größen, Verpackungen voller Informationen. Das Ergebnis? Überfrachtete Designs, winzig kleine Schriften – Textwüsten, orientierungslose Konsumenten, explodierende Kosten.
Es geht smarter. Mit einem intelligenten Design-System statt Text-Überfrachtung. Unser Yale Case zeigt’s: Statt 15 Sprachen auf einer Verpackung haben wir ein Sprachcluster-System entwickelt. Die Lösung? Reduziertes Design + intelligente Informationsverortung. Das spart nicht nur Produktionskosten, sondern macht das Packaging auch endlich wieder lesbar.
Unser BRITA Case zeigt, mit Auslagerung von Information auf eine Website erreichbar über den QR Code geht es noch smarter.
Das Potential:
👉 SIOC-Optimierung: Weniger Verpackungsebenen = weniger Übersetzungsaufwand
👉 QR-Codes: Regionale Infos digital abrufbar, das Packaging bleibt clean
👉 Einleger-System: Regionale Quick-Infos ohne Design-Chaos
👉 Sprachcluster: Strategisches Gruppieren statt Alles-auf-eine-Karte
Warum das funktioniert? Beispiele aus der Praxis
AEG Electrolux Group clustert Europa in 3 Sprachgruppen statt 27 einzelne Märkte. Bink binkmade setzt auf minimale Texte + digitale Ergänzung. ASSA ABLOY Group Group hat ein kombiniertes System aus SIOC und Schuber um so möglichst flexibel zu bleiben und nachhaltig zu agieren.
Das Ergebnis:
– Weniger Packaging-Varianten = niedrigere Produktionskosten
– Sauberes Design = besserer Shelf-Impact
– Digitale Info-Ergänzung = flexiblere Updates, weniger Relaunches aufgrund von Nachsteuerung
– Sprachcluster = effizientere Rollouts
Internationale Brands können global konsistent bleiben und trotzdem regional relevant sein – ohne Design-Kompromisse und Überfrachtung.
Gutes Design und Effizienz schließen sich nicht aus. Sie ergänzen sich.
von Stephanie Held