Design-Ikone vs. Nachhaltigkeit? Absolut Vodka

Wenn der zukünftige Mainstream nachhaltig ist, hat dies Auswirkungen auf das Packaging Design. Besonders gemein: Viele gut geführte Marken (die sich teilweise auch äußerst um Nachhaltigkeit bemühen) sind gezwungen, ihre ikonische Verpackungen zu hinterfragen. Beispiel: Absolut Vodka

Absolut zeigt, dass Verpackung ein zentraler Teil der Markenidentität sein kann.
Die Geschichte beginnt 1879 in Schweden mit Lars Olsson Smith und seiner Erfindung der kontinuierlichen Destillation. Doch der richtige Durchbruch folgt erst 1979.  Absolut setzte mit seiner ikonischen Flasche neue Maßstäbe im Markenauftritt – die klare, apothekenartige Flasche ist mehr als eine Verpackung – sie ist ein Statement.  

Die Flasche ist Symbol für Kreativität, Qualität und ikonisches Branding. Minimalistisch, unverwechselbar, klar, wertig – die Form der Flasche Herzstück des Markenerlebens – ein Geniestreich der Limited Edition und globale Werbekampagnen sowie Kooperationen mit Künstlern wie Andy Warhol und Keith Haring trägt und die Marke zum Kult, die Flasche zum Kultobjekt werden lässt.

Doch jetzt wird es spannend:
Nachhaltigkeit zwingt alle Marken über ihre Verpackung nachzudenken: Glas als Wertstoff für ein Einweg-Gebinde? Direktdruck und Gewicht als Wertigkeitssignal? Und auch über Refill -Optionen, Mehrweg -Systeme und Standardgebinde ist man gezwungen nachzudenken …

Unser Fazit: Es gilt, Tradition und Innovation zu verbinden.

Die Absolut-Flasche zeigt eindrucksvoll, wie Verpackung Markenidentität formt. Aber sie wirft auch die Frage auf: Gelingt es, die Ikone nachhaltiger zu gestalten? Gelingt es, Nachhaltigkeit zu integrieren, anders zu erreichen? Oder müssen wir uns von bekannten Designs verabschieden, um eine umweltfreundlichere Zukunft zu gestalten?  

Kann ein ikonisches Design die nächste Transformation überleben? Nachhaltigkeit und Originalität – kein entweder-oder, sondern eine Design-Herausforderung, der sich viele Marken stellen müssen.  



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